Feuerwehrbedarfsplanung in Schleswig-Holstein
Nach nur einjähriger Entwicklungszeit legt Ihnen die Arbeitsgruppe Brandschutzbedarfsplan ihr Arbeitsergebnis vor. Ab sofort finden Sie auf der Internetseite der Landesfeuerwehrschule Schleswig-Holstein ein Programm, mit dessen Hilfe Sie einen Feuerwehrbedarfsplan erstellen können. Ihre Eingaben können Sie mit einem persönlichen Passwort speichern, verändern, erweitern, ausdrucken, also all das, was Sie von einem komfortablen Programm heute erwarten. Die Anlage wird entsprechend Ihren Eingaben immer aktuell generiert. Ein Muster für einen Feuerwehrbedarfsplan, für das ich auf die Daten der ehemaligen Gemeinde Handewitt zurückgreifen darf, gibt Ihnen Hilfestellungen. Um deutlich zu machen, dass der Modellplan nicht mehr mit der am 01. März 2008 neu gebildeten Gemeinde Handewitt identisch ist, heißt der Modellplan „Alt“-Handewitt. Eine schriftliche aber auch Video-Anleitung erleichtert Ihnen den Einstieg, und Sie werden sehen, wenn Sie über alle erforderlichen Daten verfügen, (so zahlt es sich noch heute aus, dass unsere Vorfahren als Sammler und Jäger überlebten) sind die Eingaben in kürzester Zeit zu bewältigen und Sie verfügen über eine beispiellose Grundlage für Ihren Feuerwehrbedarfsplan.
Im Vorfeld der Veröffentlichung haben wir eine Vielzahl von Referenzmodellen gerechnet, die uns sicher machen, dass diese Methodik und dieses System funktionieren. Natürlich konnten wir nicht alle Eventualitäten, die sich aus der konkreten Anwendung ergeben, abbilden. Deshalb finden Sie zunächst eine Beta-Version, die aller Voraussicht noch einmal kurzfristig von der Homepage genommen wird, um die aus der Anwendung gesammelten Erkenntnisse einzuarbeiten.
Und natürlich sind Sie aufgefordert und gebeten, uns Ihre Erfahrungen und Anregungen mitzuteilen, damit wir das Programm weiter verbessern können. Allerdings, und dies ist menschlich, freuen wir uns auch über Lob und Anerkennung.
Sie werden, wenn Sie Ihren Feuerwehrbedarfsplan erstellen, schnell feststellen, wo die Schwierigkeiten liegen. In vielen Fällen wird sich der Ampelstatus bei den verfügbaren Einsatzkräften hartnäckig bei rot halten. Ohne über hellseherische Fähigkeiten zu verfügen, Sie werden dieses Schicksal mit vielen anderen Feuerwehren in Schleswig-Holstein und auch im Bundesgebiet teilen. Die damit verbundenen Schwierigkeiten zu verschweigen, wäre falsch und ließe unnötigerweise Kritikern Raum. Und im Übrigen ist die Feuerwehr nicht für die demographische Entwicklung, die gesellschaftlichen Veränderungen in der Bereitschaft zum ehrenamtlichen Engagement oder die Forderungen des Arbeitsmarktes nach Mobilität verantwortlich. Sie leidet unter den Folgen, wie viele andere auch. Aber mit Ihrer Kreativität, Ihrem Improvisationsgeschick und Verantwortungsbewusstsein werden Sie für Ihre Feuerwehr Lösungen finden. Da bin ich mir sicher.
Harrislee, den 19. Juni 2008
Gerhard Brüggemann
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